Melisse: Das Kraut der guten Laune

Melisse

In der Geschichte der Naturheilkunde gibt es wenige Kräuter, die eine so ausgeprägte Bindung zu Ruhe und Ausgeglichenheit haben wie die Melisse. Ihr feiner, zitroniger Duft ist vielen bekannt und wird seit Jahrhunderten geschätzt.

Ätherisches Melissenöl: Ein Tropfen Entspannung

Melissenöl, durch Destillation der Melissenblätter gewonnen, birgt eine Reihe von Vorteilen:

  1. Beruhigend, harmonisierend: Melissenöl kann helfen, Anspannungen zu lösen und einen ruhigen Geist zu fördern und bei Schlaflosigkeit unterstützen – ein wahrer Segen für alle, die eine kleine Pause vom Alltagstrubel benötigen.
  2. Krampflösend, blutdrucksenkend: Bei Übererregbarkeit, Bluthochdruck und Kopfschmerzen wird es seit jeher eingesetzt.
  3. Positive Wirkung auf die Haut: In verdünnter Form kann Melissenöl dabei unterstützen, gereizte Haut zu beruhigen und ihr ein gesundes Aussehen zu verleihen.

Melisse im Fokus: Wissenswertes rund um das zitronige Kraut

  • Geschichtlicher Hintergrund: Bereits im Mittelalter wurde die Melisse in Klostergärten kultiviert und sowohl als Heil- als auch als Küchenkraut verwendet.
  • Viel mehr als nur ein Duft: Abgesehen von ihrem angenehmen Aroma bietet die Melisse eine Fülle von Flavonoiden und anderen sekundären Pflanzenstoffen, die sie zu einem wertvollen Bestandteil in Teemischungen machen.
  • Der ätherische Ölgehalt der Melissenpflanze ist sehr gering (0,5%), daher handelt es sich um ein sehr wertvolles Öl, welches im Handel kaum in Reinform vertrieben wird. Vielmehr wird es mit Citronella oder Lemongras gemischt dessen Duftprofile ähnlich und kaum zu unterscheiden sind.

Fazit

Ob als erfrischender Tee, beruhigendes Öl oder einfach als duftendes Kraut im Garten – die Melisse hat viele Gesichter und kann einen wertvollen Beitrag zu unserem Wohlbefinden leisten.


Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung oder Empfehlung dar. Es werden keine Heilversprechen gemacht. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden sollten Sie sich stets an einen Arzt oder Apotheker wenden.


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